Deutsche Jahrgangsmeisterschaften München

Heiner Schwartz | 28. Juni 2017

In der vergangenen Woche erreichte die nationale Rudersaison ihren Höhepunkt. Auf der Olympiastrecke von 1972 in München wurden die Deutschen Meister in der U-17, U-19 und U-23 Altersklasse ermittelt. Mit am Start waren auch einige Mitglieder der Siegburg-Bonner Trainingsmannschaft. Alle mitgereisten Sportler zeigten gute Leistungen und einige erreichten die Rennen der besten zwölf bzw. sechs Boote. Insgesamt acht Medaillen konnten von Sportlern aus Siegburg und Bonn gewonnen werden. Eliane Gehlen (SRV) steuerte den Männer Vierer mit Steuermann aus Leverkusen, Köln und Oldenburg zur Bronzemedaille in der U-23 Altersklasse. Charlotte Körner (SRV) fuhr mit ihrer Zweierpartnerin Helena Schäfer (Koblenzer RCR) ein furioses Rennen. Die beiden Außenseiterinnen schoben ihren Bug immer wieder auf Position 1 vor und wurden erst im Endspurt von den favorisierten Booten abgefangen und errangen die Bronzemedaille im U-23 Frauen Zweier. Der Siegburger Niklas Mäger fuhr mit seinen Partnern aus Berlin und Köln einen souveränen Sieg im leichten (70kg) Männer Vierer ein. Er und seine Partner unterstrichen ihre guten Leistungen auch im U-23 Vierer der offenen Gewichtsklasse. Hier erreichten sie den Bronzerang. Zum Abschluss errang Mäger auch noch die Goldmedaille im leichten U-23 Achter mit einer Mannschaft aus Berlin, Köln, Nürtingen, Mannheim und Hamburg. Mit seinen guten Leistungen qualifizierte sich Mäger für die U-23 Nationalmannschaft. Bei den U-23 Weltmeisterschaften Ende Juli in Plovdiv (Bulgarien) wird er den Deutschen Ruderverband im leichten Vierer vertreten.

Eine weitere Bronzemedaille steuerte Paula Rossen (BRG), mit ihrer Partnerin Clara Gathmann (Neusser RV), der Bilanz der Siegburg-Bonner Trainingsmannschaft im U-23 Frauendoppelzweier bei. Außerdem gewann Julius Lingnau (BRG) in zwei packenden Rennen jeweils eine Silbermedaille. Im U-19 Vierer mit Steuermann fuhr er zusammen mit Ruderern aus Leverkusen und Minden knapp vor dem dritt- und viertplatzierten Boot ins Ziel. Im U-19 Achter musste sich der NRW Achter um Lingnau nur dem Süddeutschen Achter aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinlandpfalz und Bayern geschlagen geben. Die Nord- und Ostdeutschen Teams, die nur wenige zehntel im Kampf um Bronze trennten, konnte der NRW Achter mit etwas mehr als einer Sekunde auf der 2000m langen Strecke hinter sich halten.

Während seine jüngeren Trainingskollegen sich über vier Tage bei den Deutschen Meisterschaften gemessen haben, besuchte Patrik Stöcker den Holland-Beker. Eine der kompetitivsten internationalen Regatten in Amsterdam. Am Samstag siegte Stöcker mit seiner Mannschaft aus Frankfurt und Hannover souverän im leichten Vierer. Am Sonntag belegte die deutsche Mannschaft den dritten Platz im Vierer der offenen Gewichtsklasse. Die nächste Station für den Vierer um Stöcker wird der dritte Worldcup in zwei Wochen in Luzern sein.

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